Die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. (aej) stellt sich entschlossen auf
Klare Kante gegen Rechtsextremismus und starke Strukturen für die Evangelische Jugend
Die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. (aej) hat auf ihrer 137. Mitgliederversammlung im November 2025 ein starkes Zeichen gesetzt. Angesichts eines wachsenden gesellschaftlichen Rechtsrucks verabschiedete die Mitgliederversammlung ein umfassendes Maßnahmenpaket, das sowohl inhaltliche Positionierung, präventive Bildungsarbeit als auch strukturelle Stärkung innerhalb der Evangelischen Jugend vereint.
Mehrere Beschlüsse formulieren ein gemeinsames Ziel: Die Evangelische Jugend widerstandsfähig zu machen, junge Menschen zu schützen und demokratische Haltungen zu stärken.
Klare Haltung und Schutz für Engagierte
Mit großer Deutlichkeit benennt die aej rechte Angriffe auf kirchlich Engagierte als reales, häufiges Problem und fordert sichtbare Solidarität sowie wirksame Kommunikationsstrategien gegen rechtsextreme Hetze.
Ergänzend soll geprüft werden, wie Betroffene besser unterstützt werden können – durch rechtliche Absicherung, Übersicht über Beratungs- und Seelsorgestellen und gegebenenfalls eigene aej-Ansprechstrukturen.
Bildung, Medienkompetenz und demokratische Diskursfähigkeit stärken
Um Jugendliche und Fachkräfte handlungsfähig zu machen, beschloss die Mitgliederversammlung den Ausbau von Bildungsformaten:
- Förderung demokratischer Diskurse und Entwicklung einer Plattform für Best-Practice-Austausch
- Ausbau von Medienbildung und Argumentationstrainings gegen rechtsextreme Positionen, inklusive Weiterbildungsmodulen und jugendpolitischem Engagement für ein sicheres Netz
Strukturelle Widerstandsfähigkeit entwickeln
Die aej will ihre eigenen Strukturen stärken: Ein Unvereinbarkeitsbeschluss gegen verfassungsfeindliche und diskriminierende Positionen sowie eine verpflichtende Selbstverpflichtung zu christlichen Werten und demokratischen Grundprinzipien werden zur Mitgliederversammlung 2026 vorbereitet.
Diese sollen sowohl für Mitarbeitende als auch für Delegierte verbindlich gelten.
Auch im Umgang mit sexualisierter Gewalt fordert die aej eine EKD-weit einheitliche Umsetzung der Anerkennungsverfahren und die systematische Einbindung evangelischer Jugendverbände in alle relevanten Strukturen.
Beschluss zum Thema Wehrdienst
Neben den Beschlüssen gegen Rechtsextremismus verabschiedete die Versammlung ein Papier zum Thema Wehrdienst. Angesichts der bevorstehenden Reformen fordert die aej professionelle, ergebnisoffene Beratung junger Menschen und die Stärkung alternativer Orientierungsangebote.
Dieser Beschluss steht eigenständig neben den strategischen Maßnahmen gegen rechte Ideologien.
Mit diesem Beschlusspaket macht die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. deutlich: Sie stellt sich entschieden dem Rechtsruck entgegen, stärkt junge Menschen, schützt ihre Engagierten und rüstet ihre eigenen Strukturen für die Zukunft. Die Beschlüsse werden auch Auswirkung auf unsere Arbeit mit jungen Menschen in der Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig haben
Hier finden sie die Beschlüsse:
https://www.aej.de/ueber-uns/mitgliederversammlung/137-aej-mitgliederversammlung-2025
Bei Fragen zu den Beschlüssen, richten Sie sich gerne an Landesjugendpfarrer Martin Widiger richten. Er ist Mitglied im Vorstand und hat an den Beschlüssen mitgearbeitet.
Martin.widiger_at_lk-bs.de
Tel.: 05331/ 802560
Mobil: 0170/ 5620676