Klimaschutzinitiative

Am 1. Dezember 2010 wurde das Projekt „Klimaschutz in eigenen Liegenschaften" gestartet, das mit Förderung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit bis zum  Frühjahr 2012 lief. Anschließend wurde ein Abschlussbericht erstellt. Das Projekt dokumentieren wir hier.

Wozu diente das Projekt?

Ziel war die Ermittlung und nachweisliche Reduzierung der CO2-Emissionen für die kirchlichen Gebäude.

Im Merkblatt des BMU heißt es zur Erstellung von Klimaschutzteilkonzepten, dass das Konzept als „strategische Planungs- und Entscheidungshilfe [dienen soll ..., um] Treibhausgase und Energieverbräuche nachhaltig [reduzieren zu können].

Klimaschutzteilkonzepte analysieren die spezifische Ausgangssituation sowie die technisch und wirtschaftlich umsetzbaren CO2-Minderungsprotenziale. Sie zeigen Entscheidungsträgern, wie kurz-, mittel- und langfristig Klimaschutzpotentiale erschlossen werden können“ (Merkblatt BMU, Hinweise zur Antragstellung).

Die Evangelische Kirche Deutschlands (EKD) hatte durch Beschluss der 11. Synode vom 9. November 2010 festgelegt, die Institutionen der EKD und die Landeskirchen aufzufordern, bis 2015 eine Reduktion ihrer CO2-Emissionen um 25 Prozent - gemessen am Basisjahr 2005 - vorzunehmen. Mit dem Klimaschutzteilkonzept „Klimaschutz in eigenen Liegenschaften" wurde dieser Aufruf umgesetzt.

Die Umsetzungsphase

Das Kollegium hatte sich mit dem Förderprogramm des Bundesministeriums im September 2009 beschäftigt, danach fand eine erste Vorstellung des Projektes im Rahmen einer Informationsveranstaltung für die Pröpstinnen und Pröpste sowie der Propsteibauausschussvorsitzenden im Landeskirchenamt statt.

Am 17.11.2009 hatte dazu der damalige Landeskirchenbaurat Helmut Müller alle Kirchenvorstände, Kirchenverbände und die Propsteien mit einem Schreiben zur Klimaschutzinitiative informiert und um Rückmeldung zur Teilnahme gebeten. Aus dem Schreiben: „Das BMU fördert im Rahmen der Erstellung des Programms „Klimaschutz in eigenen Liegenschaften" drei Bausteine:

1. Klimaschutz-Management

bedeutet die

  • Erfassung der Basisdaten, Gebäude Energieverbräuche, Analyse der Ergebnisse und Entwicklung von Kennzahlen
  • Entwicklung eines Organisationskonzeptes und
  • Entwicklung eines Controllingkonzeptes.

2. Gebäudebewertung

gibt einen genaueren Überblick über den Zustand der Gebäude und soll eine Schätzung der Investitionskosten enthalten.

3. Feinanalysen

An einer beschränkten Anzahl von Gebäuden sollen detaillierte Untersuchungen durchgeführt und konkrete Sanierungsmaßnahmen entwickelt werden.

Für die 2010 genehmigten 43 überwiegend kirchgemeindlich genutzten Gebäude wurden energierelevante Gebäudedaten, Energieverbräuche und Energiekosten erhoben und bewertet. Erarbeitet wurden Vorschläge für Maßnahmen, die keinen, einen geringen oder einen intensiven Finanzrahmen benötigen, unter Ausweisung der CO2-Einsparpotenziale und ihrer Wirtschaftlichkeit.
Ausgehend von den untersuchten Gebäuden unterschiedlicher Nutzungen wurden Konzepte für die laufende Erhebung und Auswertung von Energieverbräuchen und Energiekosten, für die Überprüfung der Wirksamkeit von Maßnahmen, für Sanierungsstandards und Schulungen für einen kirchlichen Personenkreis gesucht.

Begleitet wurde die Konzepterstellung von einer eigens gebildeten Arbeitsgruppe „Klimaschutz - Energiemanagement in Gebäuden". Ihr gehörten Personen aus den Bereichen der örtlichen Kirchgemeinden, der Umweltkammer, des Landeskirchenamtes und beratend die begleitenden Fachingenieure an, die mit baulichen Fragen und Gebäudemanagement befasst sind.

Aufgabe der Arbeitsgruppe war es, die Vorschläge der beauftragten Energieberater im Hinblick auf Effektivität und Akzeptanz zu prüfen und eigene Ideen einzubringen. Sie sollte auch über die Laufzeit des Projekts hinaus für etwa zwei weitere Jahre die Umsetzung verbesserten Energiemanagements in der Landeskirche unterstützen.

Es waren Präsentationen im Tagungshaus des Landeskirchenamtes geplant. Einer breiten Öffentlichkeit sollten die Ergebnisse und Vorschläge der Energieberater dort erläutert werden.

Offiziell abgeschlossen wurde das Projekt mit einem öffentlichen Klimaschutzbericht.

Gefördert wurde die Initiative vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Klimaschutzteilkonzept Untersuchungsbericht

Antrag der Landeskirche beim BMU

zur Klimaschutzinitiative.

Klimaschutzbericht

Klimaschutzbericht für die Ev.-lutherische Landeskirche in Braunschweig.

Klimaschutzbericht zur Gebäudebewertung

Klimaschutzbericht zur Gebäudebewertung (Baustein 2) für die Ev.-lutherische Landeskirche in Braunschweig.

Untersuchung Königslutter

Untersuchung eines Gebäudes in Königslutter.