Evangelisch in Japan

Gegründet durch Mission

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Japan (JELC) hat rund 20.000 Mitglieder, die in 138 Gemeinden von 139 Pfarrern und Pfarrerinnen betreut werden. Die JELC gliedert sich in fünf Propsteien. 1893 nahm die amerikanische United Synod of the South, eine Vorläuferin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika, auf der japanischen Insel Kyushu die Mission auf. Durch Unterstützung der amerikanischen, finnischen und dänischen Kirchen und Missionsgesellschaften wurde die JELC gegründet.


Diakonisches Engagement

Im Jahr 1968 verpflichtete sich die Landeskirche Braunschweig in einem Partnerschaftsvertrag zur Zusammenarbeit mit der JELC und zur Übernahme der damaligen Missionarinnen Hanna Henschel und Elsbeth Strom. Henschel hatte die diakonische Arbeit für Behinderte in Tokyo aufgebaut, Strom in Osaka-Kamagasaki mit dem "Kibo no Ie" ein bis dahin in Japan einzigartiges Diakoniezentrum zur Beratung und Therapie Alkoholkranker gegründet. Es besteht eine Partnerschaft der Kirchengemeinde St. Mariae Jakobi in Salzgitter- Bad mit dem Diakonie-Center „Kibo no le" in Osaka.


Diakoniezentrum in Osaka

Das Projekt "Kibo no Ie" (japanisch: Haus der Freude und Hoffnung) in Osaka-Kamagasaki ist eine diakonische Einrichtung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Japan (JELC) zur Beratung und Behandlung Suchtkranker, Wohnungsloser und Personen mit anderen Problemen. Der Stadtteil Kamagasaki ist in der Millionenstadt Osaka ein sozialer Brennpunkt: Tausende von arbeitslosen Wanderarbeitern leben dort als von der Gemeinschaft Ausgestoßene. Elsbeth Strom begann als Missionarin 1964 die Arbeit für und mit diesen Menschen und gründete das "Kibo no Ie". Seit ihrer Rückkehr nach Deutschland wird das Diakonie-Zentrum mit seinen Mitarbeitern von der JELC verantwortet, und von der Landeskirche Braunschweig sowie durch Spender finanziell unterstützt.