Kirchenvorstandswahl 2018

Kirchenvorstandswahl 2018

 

Mit einer geringeren Wahlbeteiligung als vor sechs Jahren haben die 329 Gemeinden der Landeskirche Braunschweig am 11. März 2018 ihre Kirchenvorstände neu gewählt. Im Vergleich zur Wahl 2012 sank die Beteiligung um 3,2 Prozentpunkte auf 19,3 Prozent.

Wie im Jahr 2012 stieg der Frauenanteil bei den gewählten Kandidatinnen und Kandidaten weiter an, von 60,2 auf 60,8 Prozent. Der Männeranteil ist von 39,8 auf 39,2 Prozent gesunken. Der Altersdurchschnitt liegt bei 53 Jahren und ist im Vergleich zu 2012 um knapp 2 Prozent gestiegen. Insgesamt wurden 1526 Personen gewählt, 928 Frauen und 598 Männer. Ein weiteres Drittel der Kirchenvorstandsmitglieder wird berufen.

Weiter gestiegen ist die Zahl derjenigen, die ihre Stimme per Briefwahl abgegeben haben, von rund 16 auf 17 Prozent. Erstmals durften Jugendliche ab 14 Jahren an der Wahl teilnehmen. Ihr Anteil an der Zahl der Gesamtwähler beträgt 2,2 Prozent, insgesamt 1443 Personen. Wahlberechtigt waren in dieser Altersgruppe 6581 Personen. Gemessen daran haben 22 Prozent der Erstwähler zwischen 14 und 16 Jahren an der Wahl teilgenommen. Und damit - prozentual gesehen - mehr als an der Wahl insgesamt. Leicht gestiegen von 2,1 auf 2,4 Prozent ist die Zahl der Gewählten zwischen 18 und 24 Jahren.

Insgesamt gingen 59.062 Kirchenmitglieder zur Wahl, wahlberechtigt waren 306.302 Personen. Wiedergewählt wurden 1046 Personen, das entspricht 68,6 Prozent, 0,5 Prozent mehr als vor sechs Jahren.

Mit mehr als 28,3 Prozent verzeichnet die Propstei Schöppenstedt die höchste Wahlbeteiligung innerhalb der Landeskirche. Die Propstei Braunschweig ist mit 11,3 Prozent das Schlusslicht. Alle Propsteien mussten Verluste hinnehmen. Die Ergebnisse im einzelnen:

Bad Harzburg: 22,2 Prozent (2012: 26,1 Prozent)

Braunschweig: 11,3 Prozent (2012: 12,8 Prozent)

Gandersheim-Seesen: 28,1 Prozent (2012: 31,4 Prozent)

Goslar: 20,6 Prozent (2012: 24,1 Prozent)

Helmstedt: 15,9 Prozent (2012: 20,3 Prozent)

Königslutter: 24,5 Prozent (2012: 28,9 Prozent)

Salzgitter-Bad: 17,9 Prozent (2012: 21,0 Prozent)

Salzgitter-Lebenstedt: 19,7 Prozent (2012: 21,6 Prozent)

Schöppenstedt: 28,3 Prozent (2012: 33,6 Prozent)

Vechelde: 24,1 Prozent (2012: 28,0 Prozent)

Vorsfelde: 18,9 Prozent (2012: 22,4 Prozent)

Wolfenbüttel: 15,0 Prozent (2012: 18,0 Prozent)

Die höchste Wahlbeteiligung bei den Kirchengemeinden verzeichnet die Kirchengemeinde Westerlinde in Burgdorf (Propstei Salzgitter-Lebenstedt) mit 93,0 Prozent. 161 von 173 Wahlberechtigten gaben hier ihre Stimme ab. In 10 Gemeinden hat keine Wahl stattgefunden. Hier sind entweder bereits Fusionen mit anderen Kirchengemeinden im Gespräch oder Vorbereitungen für eine Wahl zu einem späteren Zeitpunkt.