1618-1648
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Der Dreißigjährige Krieg tobt auch im Braunschweiger Land und fügt dem kirchlichen Leben geistlich und materiell schwere Schäden zu.
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1690
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Gründung des ältesten Predigerseminars in Riddagshausen.
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1692
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Erlass gegen die Pietisten. Das gegen die Sektierer erlassene Edikt, das alte Pfarrer unterschreiben müssen, erstickt die Anfänge des Pietismus in Wolfenbüttel und Braunschweig. Nur unter den Bergleuten im Harz kann sich der Pietismus halten.
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1704
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erhalten die Reformierten in Braunschweig und
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1708
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die Katholiken in Wolfenbüttel und Braunschweig freie Religionsausübung.
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ab 1735
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Herzog Karl 1. und Abt Johann Friedrich Wilhelm Jerusalem verkörpern fast 50 Jahre lang die Aufklärung im Braunschweigischen. Jerusalem wird durch die Errichtung des Collegium Carolinum zum Gründer der heutigen Universität Braunschweig. In dieser Zeit werden die Kirchenräume gründlich verändert, durch Erweiterung der Fenster wesentlich heller und durch helle Anstriche farbloser und nüchterner.
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1807
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Nach der Französischen Revolution ist das Braunschweiger Land französisch besetzt. Die allgemeine Religionsfreiheit wird proklamiert. Die Kirche verliert die Gerichtsbarkeit über Geistliche und in Ehestreitigkeiten.
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1832
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Die Neue Landschaftsordnung (Verfassung) gewährt Meinungs-, Gewissens- und Religionsfreiheit.
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1848-1851
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Von einer geplanten Kirchenverfassung wird nur das Gesetz zur Bildung der Kirchenvorstände, die dann 1853 erfolgt, verwirklicht.
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1872
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Die erste gewählte Landessynode tritt zusammen.
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ab 1880
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Die Industrialisierung läßt die Bevölkerung in den Städten anwachsen und schafft soziale Probleme, die die Kirche zu lindern versucht, z.B. durch die Bildung diakonischer Einrichtungen (Neuerkerode, Marienstift, Rettungshaus St. Leonhardt, Remenhof und durch die Gründung des Evangelischen Vereins für Innere Mission.
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1918
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Die Novemberrevolution verwandelt das Herzogtum zum Freistaat Braunschweig. Trennung von Staat und Kirche.
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